
Das Siebeneck nach Archimedes ist eine Weiterführung der sogenannten Konstruktion von Archimedes, ein Ansatz zur Konstruktion des regelmäßigen Siebenecks. Der Ansatz beinhaltet prinzipiell (siehe Bild) folgende Konstruktionsbausteine: Ein Quadrat AWRC mit einer Diagonalen AR, eine Verlängerung der Quadratseite AC über C hinaus und schließlich eine Halbgerade ab dem Eckpunkt W, die nach dem Schneiden der Diagonale AR in U und der Quadratseite CR in T auf die Verlängerung der Quadratseite AC im Punkt M trifft.
Das Problem besteht darin, die Halbgerade ab W bis auf die Verlängerung der Quadratseite AC so zu ziehen, dass die dabei erzeugten Dreiecke WRU und CTM (grün) den gleichen Flächeninhalt haben. Nur dann entspricht die Strecke CM gleich der Seitenlänge s (rot) eines regelmäßigen Siebenecks.
Allerdings ist dies – wie bei jedem regelmäßige Siebeneck – nicht allein mit den klassischen Hilfsmitteln Zirkel und unmarkiertem Lineal exakt darstellbar, wohl aber mit einem Hilfsmittel zur Dreiteilung des Winkels, zum Beispiel einem markierten Lineal.
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Dazzle camouflage, oder dazzle painting, in den USA manchmal razzle dazzle genannt, war eine Gruppe von Methoden, Schiffe (und andere Fahrzeuge) zur Täuschung des Gegners anzustreichen. Die Royal Navy und die United States Navy wandten sie besonders im Ersten Weltkrieg sowie in geringerem Umfang im Zweiten Weltkrieg an. Dieser Anstrich bestand aus vielfältigen Mustern geometrischer Formen, die sich in kontrastierenden Farben abwechselten. Die Idee wird dem britischen Marine-Maler Norman Wilkinson zugeschrieben. Während Formen der eigentlichen Tarnung versuchen, ein Zielobjekt möglichst zu verbergen, hatte der Dazzle-Anstrich einen anderen Sinn. Er sollte es dem Feind erschweren, Größe, Richtung und Geschwindigkeit eines Schiffes oder eines anderen Objekts zu bestimmen. Norman Wilkinson erklärte 1919, der Feind habe in die Irre geführt werden sollen, welchen Kurs ein Schiff fuhr, damit er eine schlechtere Angriffsposition einnehme.
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Der Wolfstisch oberhalb von Hitzelrode ist ein tischförmiger Felsen, auf dessen rund 1,40 m hohem Fuß eine mächtige, etwas geneigte Felsplatte liegt. Der zum Natur- und Kulturdenkmal erklärte Wolfstisch steht auf einer Höhe von 471 m vor einer steil abfallenden Felswand am westlichen Rand der Gobert, eines Muschelkalk-Höhenzugs an der Landesgrenze zu Thüringen. Die Gegend trägt den Beinamen „Hessische Schweiz“, den sie vermutlich dem Versuch verdankt, mit der Bezeichnung „Schweiz“ als Inbegriff landschaftlicher Schönheit den Reiz des felsigen Geländes zu überhöhen. Bis in die 1880er Jahre war der Tischfelsen nahezu unbekannt. Mündliche oder schriftliche Überlieferungen scheint es nicht gegeben zu haben. Nur die Bewohner von Hitzelrode und der benachbarten Dörfer kannten ihn und behielten seinen Namen seit Jahrhunderten bei.
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Die Lucke (alemannisch für Lücke) ist ein 366 m ü. NHN hoher Passübergang zwischen Lörrach und Rümmingen in Baden-Württemberg, der sowohl von einer Kreis- und diversen Nebenstraßen als auch der Autobahn verwendet wird. Der verkehrstechnisch wichtige Pass überwindet eine Erhebung, die sich zwischen den Ausläufern des Tüllinger Berges und dem zum Schwarzwald gehörenden Teil des Röttler Waldes bildet. Als einer von zwei Pässen verbindet die Lucke neben der Wittlinger Höhe das hügelige Markgräflerland und das untere Kandertal mit dem Wiesental, welche von diesen beiden Höhenzügen getrennt sind und an ihren ineinander greifenden Ausläufern niedriger ausfallen. Aufgrund seiner strategisch günstigen Lage war der Pass immer wieder Ort von Truppenbewegungen und auch kriegerischen Auseinandersetzungen. Sein Ausbau zu einer Fernverkehrsverbindung erfolgte Anfang der 1830er Jahre.
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